Wir werden im Folgenden die Luftdichte mittels der Temperatur des angefeuchteten Thermometers (Feuchtkugeltemperatur) bestimmen.
Die relative Luftfeuchtigkeit ist der Quotient aus zwei Partialdrücken:
pD ist der Wasserdampf-Partialdruck, also der Druck des H2O Gases in der Luft.
pS ist der Sättigungsdampfdruck. Das ist der Druck, den das H2O Gas hätte, wenn die Luftfeuchte 100 % betragen würde. Dieser Druck ist temperaturabhängig und lässt sich folgendermaßen berechnen:
Dabei benutzen wir
E0 = 610,78 Pa
A = 17,08085
B = 234,175 K
Angenommen, wir haben 20 °C, dann ergibt sich folgende Rechnung:
Damit haben wir den Sättigungsdampfdruck in Pascal. Um den Wasserdampf-Partialdruck zu bestimmen, benötigen wir die Feuchtkugel-Temperatur. Diese bestimmen wir mit einem Psychrometer. Wir nehmen an, es kommt (z. Bsp.) 13,8 °C heraus. Nun rechnen wir
Um weiterrechnen zu können, benötigen wir den aktuellen Luftdruck und die psychrometrische Temperaturdifferenz:
Damit kommen wir zur Psychrometerformel (auch Sprungsche Formel genannt):
Das Ergebnis beträgt 1067 Pascal.
Jetzt können wir die beiden Drücke in die erstgenannte Formel einsetzen:
Das sind also knapp 46 Prozent.
Wir berechnen nun die spezielle Gaskonstante der feuchten Luft. Dazu benötigen wir die Gaskonstante der trockenen Luft und die von H2O:
Damit können wir folgende Gleichung aufstellen:
Jetzt ist es nur noch ein winziger Schritt bis zur Luftdichte:
Um so etwas „simples“ wie die Luftdichte zu bestimmen, haben wir allerhand Rechenarbeit leisten müssen!